Wie bereits in meinem Blogartikel zur Medusa erwähnt, trugen in vergangenen Zeiten Menschen, aber auch Kristallschädel, Masken – aus den unterschiedlichsten Gründen.
Auffällig ist, dass gerade während der Mondzeit, welche zwischen dem 31.10. und dem 22.02. stattfindet, das Tragen von Masken häufig bei uns Menschen zur Anwendung kam und kommt. Liegt diese Mondzeit genau in der Zeit des Faslams (Karneval), in den alten Zeiten auch bekannter als die Percht- oder Hollezeit.
Es scheint, als wenn die hell, strahlende Mondin ihr Gesicht von uns abwendet und uns ihre abgewandte, dunklere Seite, zeigt bzw. diese vor uns verbirgt. Ähnliches können wir selbst in dieser Zeit, den kürzeren Tagen und längeren Nächten, erleben. Denn gerade dann können wir Menschen, unsere dunkleren Aspekte oder Seiten kennenlernen und erleben. Für welche wir sonst, im alltäglichen Geschehen, kaum Zeit, Kraft oder Energie haben und welchen wir auch allzu oft sehr gerne aus dem Weg gehen.
Eine Zeit, in derer wir uns unserer eigenen Vergänglichkeit, unserer eigenen Sterblichkeit bewusst werden. Einer Zeit in der wir Zeuge des Sterbens der Natur werden und das erzeugt so manches Mal Angst. Auch wenn diese in unseren Zeiten abgenommen hat – vordergründig. Zum Beispiel durch die Erzeugung des künstlichen Lichtes.
Gleichzeitig kann die Abwendung der dunkleren Aspekte unseres Selbst und das nicht Sehen wollen, wenn die „Natur stirbt“, größere Angst erzeugen als je zuvor. Einfach, weil wir das Dunklere, die Schatten, kaum noch sehen oder wahrnehmen und sich somit die „Auseinandersetzung“ oder das Annehmen dieser verringert. Die Lichtverschmutzung trägt ihren Teil dazu bei.
Ein stetig wiederkehrender Prozess von Leben, Sterben und Wiedergeburt. Selten waren wir so weit entfernt, wie aktuell, von dieser Annahme und damit auch einen Teil von uns selbst.
In vergangenen Zeiten entstanden gerade in dieser Zeit neue, unterschiedliche Masken, die entweder das Innere sichtbar machten, es verbargen oder Geister vertreiben sollten. Alte Traditionen wurden in einigen Regionen bewahrt und kommen bis heute zur Anwendung und Nutzung. So gibt es den Perchtenlauf auf dem die Percht in einer Maske zwei Gesichter trägt: die eine Seite ist hell und freundlich, die andere dunkel und bösartig wirkend. Ein Symbol für das Leben und Sterben, der wiederkehrenden Vergänglichkeit der wie alle unterliegen.
Wir leben in einer Zeit der großen Lichtverschmutzung und einer Zeit der größten Offenlegung. Geheimnisse kommen ans Licht, Verborgenes wird sichtbar oder entdeckt. Fast alles ist inzwischen transparent oder sichtbar. Deshalb möchte ich an dieser Stelle anregen, darüber nachzudenken, ob wir nicht alle kleine Nischen benötigen, die für andere nicht sichtbar sind, in denen wir nicht erreichbar sind. Wir könnten diese Zeiten für uns Selbst nutzen, um uns Selbst zu erforschen, aber auch um zur Ruhe zu kommen und uns zu erholen. Es scheint, als wird alles schneller, dynamischer und aktiver. Die Zeiten der Ruhe, der Passivität nehmen ab und irgendwann erreicht uns die Überforderung, das burn out, anschließend die Depression – welche uns zwingt, uns mit unseren Schatten zu beschäftigen.
Dieser Lebensrhythmus scheint zuzunehmen, ebenso das Wissen und die Wahrnehmung. Da stellt sich mir die Frage: nehmen wir uns noch genug Zeit für uns Selbst, für das Nichtstun, für die Ruhe und Verarbeitung? Oder sind das burn out und die Depression Signale unserer Seele, um uns zu erinnern, dass wir auch hierfür Zeit und Raum benötigen?
Auch diese Fragen sind Gründe, weshalb ich aktuell über die Maske, die Masken schreiben wollte und sollte.
In vergangenen Zeiten trugen nicht nur Menschen Masken, sondern auch Kristallschädel. Diese waren vorwiegend aus Gold. Trugen sie diese nicht, wurde ihr Antlitz entweder durch einen Schleier oder ein Tuch verborgen. Etwas, was heute ebenfalls kaum noch angewendet wird. Ein „offener“ Kristallschädel (also ein aktivierter), gerade wenn er aus Quarz ist, ist permanent aktiv, sendet Energie und arbeitet fortlaufend. Er erzeugt Schwingungen und erhöht somit die Frequenzen. Ein Mensch der mit diesem lebt, ist diesen fortlaufend ausgesetzt. Somit kommen weder der Schädelstein noch der Mensch zur Ruhe.
Ich selbst erinnere mir nur zu gut an meine Anfänge in der Schädelarbeit: ich bekam Schlafstörungen und konnte irgendwann gar nicht mehr schlafen und sperrte die aktivierten Schädelsteine weg, einfach weil ich endlich wieder schlafen wollte und nicht fortlaufend in den unterschiedlichsten Verarbeitungsprozessen gefangen sein. Die nichtaktivierten Schädelsteine konnten bleiben, die waren soft.
Es hatte einen Grund, weshalb in vergangenen Zeiten sowohl der Mensch als auch die Kristallschädel eine Maske trugen und ich bin unendlich dankbar, dass ich ein paar wenige Masken, konkret für Schädelsteine, erwerben konnte.
Probiere es einfach mal aus und decke deinen Begleiter zu, wenn du nicht mit ihm arbeitest oder du das Empfinden hast, er benötigt eine Ruhepause und spüre in dich hinein, wie sich das anfühlt.
Licht braucht Dunkelheit.
Dunkelheit braucht Licht.
Beides gehört zusammen,
so wie das Sterben zum Leben gehört.