Übung 1
In einer kleinen Übung können Sie sich selbst beweisen, was alleine Ihre Aufmerksamkeit, Ihr Geist, bewirken kann. Stellen Sie sich hin, die Füße hüftbreit auseinander. Strecken Sie Ihre Arme waagrecht nach rechts und links zur Seite aus. Und dann drehen Sie den Oberkörper nach links hinten um, so weit es geht. Ihre Knie und Hüften bleiben dabei fest und drehen sich nicht mit. Beobachten Sie an der Wand hinter sich, bis zu welchem Punkt Ihre linke Hand zeigt. Merken Sie sich diesen Punkt und drehen Sie sich zurück. Schließen Sie nun die Augen und gehen Sie die Bewegung in Ihrer Vorstellung noch einmal durch. Drehen Sie sich nur in Ihrer Vorstellung nach links hinten um, bis zu dem Punkt, den Sie vorher mit Ihrer linken Hand erreicht haben. Und dann drehen Sie sich im Geiste noch ein Stückchen weiter. Gehen Sie in Ihrer Vorstellung wieder in die Ausgangsposition zurück. Und wiederholen Sie die Übung im Geiste noch zwei weitere Male. Jedes Mal drehen Sie sich in der Vorstellung ein bisschen weiter nach hinten und erreichen mit Ihrer Hand einen Punkt, der noch weiter nach hinten versetzt liegt. Öffnen Sie jetzt wieder die Augen. Und dann wiederholen Sie die Übung wirklich. Sie breiten die Arme aus und drehen Ihren Oberkörper nach links hinten um, so weit es geht. Wieviel weiter als beim ersten Versuch kommen Sie jetzt? Fünf Zentimeter? Zehn? Gar 15? Etwa noch mehr?
Setzen Sie drei ‚P‘s
Wenn das alleine Ihr Vorstellungsvermögen bewirken kann, wieviel mehr muss dann drin sein, wenn Sie reine Essenz sind, reines Bewusstsein? Wenn Sie alleine durch Ihre Aufmerksamkeit zwei Dinge miteinander verschränken, einen Impuls setzen und den Dingen dann ihren Lauf lassen?
Nehmen wir an, Sie haben eine verspannte Schulter. Der Muskel ist ziemlich hart und es tut weh, wenn Sie fest darüber massieren. Fühlt sich das gut an? Vermutlich nicht. Wie unangenehm ist es denn, auf einer Skala von 1 bis 10? Und wie soll es sich stattdessen anfühlen? Wenn Sie nur sagen „Es soll nicht wehtun!“, richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf den Schmerz. Sie wollen aber Entspannung. Also formulieren Sie es auch so, nämlich positiv, klar und in der Gegenwart; eben das, was Sie haben wollen: „Der Muskel ist entspannt.“
In diesem Satz ist alles enthalten, was ein klarer Impuls, eine Absicht braucht: Die drei ‚P‘s. Sie formulieren positiv, präsent, also in der Gegenwart, und präzise, also eindeutig. Positiv, präsent, präzise.
Stellen Sie sich vor, Sie sitzen im Café und möchten einen Espresso. Ihre Bestellung lautet sicher nicht: „Ich hätte gerne, irgendwann mal vielleicht, so ein schwarzes Gebräu in einer kleinen Tasse, also keinen Tee, Sie wissen schon, das, was ich letzte Woche auch schon wollte.“ Sondern Sie bestellen: „Einen Espresso (bitte).“ Genauso ist es mit Ihrer Absicht „Der Muskel ist entspannt.“ Möglich wären übrigens auch: „Die Schulter ist entspannt.“ Oder: „Der Muskel ist weich und locker.“ …
Übung 2
Wenn Sie wollen, setzen Sie sich jetzt aufrecht hin, beide Füße stehen nebeneinander auf dem Boden. Berühren Sie dann mit den Fingern einer Hand den verspannten Schultermuskel. Legen Sie einfach Zeige- und Mittelfinger auf Ihre Schulter. Was fühlen Sie? Wie fühlt sich die Körperstelle an? Richten Sie Ihre komplette Aufmerksamkeit auf die Stelle unter Ihren Fingern. Wie warm ist es, wie hart fühlt sich der Muskel an, wie ist die Textur von Haut. Wie die vom Stoff des Kleidungsstücks, das darauf liegt. Nehmen Sie mit allen Sinnen nur wahr. Legen Sie dann zwei Finger der anderen Hand auf eine andere Körperstelle, beispielsweise auf Ihren Oberschenkel. Wie fühlt sich das an? Sie beobachten jetzt nur die Finger der anderen Hand und die entsprechenden Wahrnehmungen. Dann richten Sie ihre Aufmerksamkeit auf die Finger beider Hände. Alles, was Sie jetzt wahrnehmen, ist das, was Sie mit Ihren Fingern spüren. Auch, wenn Geräusche an Ihr Ohr dringen oder Eindrücke an Ihr Auge – Sie konzentrieren sich ausschließlich auf die Eindrücke und Wahrnehmungen Ihrer Finger. Sie verschränken gerade zwei Punkte Ihres Körpers miteinander. Ihre Finger bleiben, wo sie sind. Tun Sie Ihre Absicht kund, also setzen Sie den Impuls. Und dann gehen Sie in Ihren natürlichen Zustand. Lassen Sie Ihre Aufmerksamkeit, Ihre Wahrnehmungen los und betreten Sie die Sphären reinen Bewusstseins. Sie werden feststellen, dass in diesem Moment etwas fließt. Es ist der Moment, in dem Heilung geschehen kann, in dem die Dinge in ihren idealen Zustand zurückfließen und Materie sich neu formieren kann.
Versuchen Sie, den Zustand reinen Bewusstseins aufrecht zu erhalten oder gehen Sie immer wieder in diesen Zustand hinein. Sie werden spüren, wann es genug ist. Vielleicht wird Ihnen leicht schwindelig. Vielleicht nehmen Sie explizit ein Zucken in der Schulter oder im Muskel wahr. Oder sie schwanken in ihrem Sitz hin und her, vielleicht fallen Sie leicht nach hinten. Lassen Sie es geschehen und genießen Sie. Es fühlt sich gut an. Und dann prüfen Sie, wie sich Ihre Schulter jetzt anfühlt. Auf der Skala von 1 bis 10: Wie unbequem ist es noch? Wie bequem?
Heilung geschieht
Es kann auch sein, dass Sie nichts spüren. Aber zwei Stunden später fällt Ihnen vielleicht auf, wie angenehm locker sich ihre Schulter anfühlt. So leicht, als ob eine Last weggenommen worden sei.
Heilung geschieht nicht unbedingt dort, wo wir sie gerne hätten. Vielleicht erhoffen Sie sich Linderung von Schmerzen. Aber was während einer Sitzung mit der Zwei-Punkt-Methode wirklich gelindert wird, ist vielleicht ein seelischer Druck, der sich als Verspannung auf Ihre physischen Schultern ausgewirkt hat.
Es sind nicht wir, nicht unser Verstand, nicht unser Ego, das entscheidet, was geschieht. Verstand und Ego agieren nur auf der untersten, gröbsten Stufe. Das Ego entscheidet, ob dieses Outfit cool oder jener Beruf prestigeträchtig ist. Verstand, Liebe und Erfahrung lehren, die eigenen Kinder behutsam auf das Leben vorzubereiten. Gedanken und Gefühle lassen uns einen anderen Menschen küssen oder ablehnen. Aber es ist das reine Bewusstsein, das die Dinge ins Gleichgewicht bringt.
Im Falle des Bewusstseins ist es nun allerdings so, dass es nicht an die hiesigen physikalischen Gesetze gebunden ist. Es ist ein Zustand, ein Phänomen jenseits der Raumzeit, die unsere stoffliche Welt begrenzt. Dieses Sein fließt überall und wirkt endlos; es ist quasi ein Perpetuum Mobile, dessen Energie niemals abnimmt und das ewig Neues gebiert.
Warum das so ist? Wie eingangs erwähnt, wir wissen es nicht, wir sehen lediglich, dass Heilung geschieht. Wir entscheiden auch nicht, was Heilung wirklich ist beziehungsweise auf welcher Ebene sie erfolgt. Wir dürfen die Verantwortung komplett abgeben, zurücktreten und geschehen lassen. Was wirkt, sind nicht wir, sondern das allumfassende, unendliche Bewusstsein.
Übung 3
Wenn es irgendetwas gibt, das Ihnen Unwohlsein bereitet, dann dürfen Sie das jetzt auspacken. Bevorzugt wäre das ein Statement dieses miesen kleinen Teufelchens, das übrigens jeder Mensch hinter dem Ohr sitzen hat, und das Ihnen regelmäßig unter die Nase reibt, was Sie nicht können, nicht sind, nicht haben oder nicht dürfen. Sitzen Sie? Gut. Denken Sie jetzt an eines dieser Statements, das Sie schmerzt.
Holen Sie es aus den Tiefen Ihrer Erinnerung nach oben. Wann hat es Sie zuletzt getroffen? Behindert? Sie so eingeschüchtert, dass Sie, um was auch immer es ging, es gar nicht erst mehr versucht haben? Gehen Sie rein in diese Situation, in dieses Gefühl. Spüren Sie ihm mit aller Aufmerksamkeit nach, auch wenn es weh tut. Wo spüren Sie es? Im Körper? Am Körper? In der Nähe des Körpers? Nehmen Sie es wahr. Und ordnen Sie es auf der schon bekannten Skala zwischen eins und zehn ein.
Formulieren Sie eine Absicht, wie sich dieses Gefühl, diese Situation stattdessen zeigen soll. Und wenden Sie sich wieder dem Gefühl zu, bis Sie es mit Haut und Haaren spüren. Lassen Sie es nun einfach stehen und begeben sich stattdessen in Ihre Essenz, in das Bewusstsein. Betrachten Sie das Gefühl beziehungsweise die Überzeugung, die dahintersteht, aus Ihrem Zustand reinen Bewusstseins heraus. Sie werden beobachten, wie dieses Gefühl zu verblassen und sich aufzulösen beginnt. Erinnern Sie sich, wo in, am oder in der Nähe des Körpers Sie diese Überzeugung gespürt haben. Legen Sie ihre Hand dorthin – ja, auch in die „Luft“, wenn das die Stelle ist, wo Sie das hindernde Element fühlen – und nehmen Sie wahr. Suchen Sie nun mit der anderen Hand am, auf oder in der Nähe des Körpers eine Stelle, die zu der anderen passt. Sie werden sie erspüren. Konzentrieren Sie sich auf diese Hand und das, was Sie fühlen. Konzentrieren Sie sich jetzt auf beide Hände, setzen Sie Ihre Absicht – und überlassen sich Ihrer Essenz, diesem Zustand reinen Bewusstseins. Lassen Sie los. Lassen Sie geschehen und genießen Sie.
Wie fühlen Sie sich jetzt? Wo auf der Skala ordnen Sie die Schwere dieses Statements jetzt ein?
Mit Absicht, ohne Erwartung
Wenn Sie noch nicht viel Übung in der Quantenheilung beziehungsweise Zwei-Punkt-Methode haben, fällt es Ihnen zunächst vielleicht ein wenig schwer … an die Ergebnisse zu glauben. Sie werden vielleicht permanent nachprüfen wollen, ob und wo Sie Linderung verspüren.
Stellen Sie sich vor, Sie bestellen etwas online und rufen den Händler dann mehrmals am Tag an, um nach Ihrer Bestellung zu fragen. Eventuell streicht er Sie künftig als Kunde. Oder Sie pflanzen einen Blumensamen, den Sie dann täglich wieder ausgraben, nur weil Sie wissen wollen, ob der Same endlich keimt. Im Zweifelsfall geht der Same ein. Also üben Sie nicht nur, immer wieder im Zustand reinen Bewusstseins zu sein, sondern üben Sie sich auch im Vertrauen.
Kinder haben damit übrigens gar kein Problem. Sie gehen vorbehaltlos an die Wunder des Lebens heran und sie werden sich als dankbare Empfänger Ihrer Quanten-Künste erweisen. Die Zwei-Punkt-Methode ist ein Geschenk, das Sie anderen Menschen machen können, und sie lässt sich absolut problemlos auch bei Kindern anwenden. Sie können nichts falsch machen, denn in ihrer Essenz, im Zustand reinen Bewusstseins, geschehen die Dinge einfach und ganz ohne Ihr Zutun. Kinder haben übrigens auch kein Problem damit, ihre Essenz zu erfahren. Sie befinden sich, ebenso wie Sie selbst, ohnehin ständig darin, aber für sie ist das nichts Besonderes. Für sie ist ihr Sein ganz natürlich; sie geben sich dem Fluss des Lebens hin.
Seien Sie also ein bisschen wie ein Kind, vor allem, wenn ich Ihnen abschließend erzähle, dass Sie mit der Quantenmethode, im Zustand reinen Bewusstseins, Zugriff haben auf alles, was ist. Auch auf Eigenschaften oder Fähigkeiten, über die Sie selbst vielleicht nicht zu verfügen glauben. Aber diese Eigenschaften sind ja im Feld um Sie herum vorhanden, im Bewusstsein von allem, was ist.
Konzentrieren Sie sich für den Anfang, wenn Sie mögen, auf eine Fähigkeit, die Sie gerne vertiefen möchten. Fühlen Sie, wo um Sie herum Sie die Energie dessen wahrnehmen können. Ertasten Sie es mit der Hand, suchen Sie mit der anderen Hand einen passenden Punkt im Raum, formulieren Sie Ihre Absicht – in diesem Falle vielleicht „integriert“ oder „vertieft“ – und lassen Sie im Bewusstsein des Möglichseins aller Möglichkeiten einfach los. Spalten Sie Ihr Universum!
Weitere Infos unter: https://network4wellness.de
Nistara