Den sogenannten Schutzengelstag vom 2.10. eines jeden Jahres, nehme ich zum Anlass, etwas über die Engel zu schreiben.
Übersetzt bedeutet das Wort Engel: Botschafter oder Gesandter. Sie sind in dieser Begrifflichkeit allen Religionen und unabhängig von ihren Konfessionen, in der gesamten Welt bekannt. Manche Religionen haben diese Wesen stärker in ihre Philosophie eingebunden als andere. Um es deutlicher zu sagen: Engel sind keiner Religion zugehörig, existieren seit Anbeginn unseres Bewusstseins und sind somit für alle zugänglich.
Bei den unterschiedlichen Versuchen, einen Engel sichtbar zu machen, ist festzustellen, dass die meisten Darstellungen von ihnen, Flügel aufweisen. Auch wenn diese nicht unbedingt einer realistischen Darstellung entsprechen. Hierzu gibt es unterschiedliche Interpretationsmöglichkeiten:
Jedoch nicht für jeden haben Engel automatisch Flügel. Manche nehmen Engel als farbige, bewegliche, geometrische Figuren wahr. Ich selbst bin deutlich mit den Farben dieser Welt verbunden, weshalb ich sie tatsächlich eher als farbige Figuren wahrnehme.
Fakt ist: wir wissen es nicht wirklich. So ist und bleibt der Engel, die Engel, aktuell noch im unsichtbaren Bereich. Auch wenn sie inzwischen mehr Menschen erreichen als je zuvor. Somit interpretiert sie jeder und jede von uns anders.
Vielleicht ist, vergleichbar mit unserer menschlichen Welt, das Aussehen gar nicht von Bedeutung, weil die inneren Werte mehr zählen. Und die Flügel deuten lediglich daraufhin, dass diese Wesen anders sind als wir? Und vielleicht wäre heute ein anderer Begriff hilfreich? Zum Beispiel Lichtwesen statt Engeln, auch wenn ich mir dessen bewusst bin, dass es Gruppierungen gibt, die auch diese differenzieren. Das Beispiel dient lediglich zur Anregung. Gerade für diejenigen unter uns, die mit dem Begriff Engel Schwierigkeiten haben – oft ausgelöst durch eine religiöse Erziehung.
Ein Engel oder eben Lichtwesen, ist eine, ist pure Energie. Energie ohne einen materiellen, einen feststofflichen Körper. Engel bevölkern sowohl unseren Planeten als auch den gesamten Kosmos. Der Engel, ein Lichtwesen ohne Stoffgebundenheit. Nahe an allen Lebewesen dieses Planeten und eng mit diesen verbunden, jedoch in der Regel unsichtbar und dennoch gibt es eine Ebene auf der sie alle miteinander in Kontakt, in Kommunikation treten können. Die spirituelle Ebene, ist der gemeinsame Nenner.
Engel als stoffungebundene Wesen, müssen keinen festen Körper durchdringen um sich ihrer spirituellen Essenz zu nähern, sie sind quasi die spirituelle Essenz. Der Mensch hingegen muss erst die Barriere des stofflichen Körpers durchdringen, um zu seiner oder ihrer spirituellen Essenz zu gelangen. Oftmals geschieht dies in Ruhephasen, unabhängig ob diese bewusst oder unbewusst herbeigeführt wurden. Gerade in unserer schnelllebigen Zeit, in der wir häufig in permanenter Präsenz agieren, sind wir ganz weit weg von unserer spirituellen Ebene. Ein persönlicher Engel oder eben Lichtwesen, welcher mit dir verbunden ist, kann dich gerade in hektischen Zeiten daran erinnern, mehr in die Ruhe zu kommen und aus der bisherigen Überholspur auszusteigen.
Die zwei größten Unterscheidungen zwischen Mensch und Engel, sind, der stoffliche Körper und der freie Wille eines Menschen – in welchen ein Engel niemals eingreift. Der Engel bleibt sowohl wertfrei und damit neutral. Er oder sie ist einfach da und wenn für den Menschen der richtige Zeitpunkt gekommen ist, wird er oder sie sich zeigen bzw. bemerkbar machen.
Bleiben wir bei dem Beispiel des schnelllebigen Menschen, der sich dafür entschieden hat, ein Leben auf der Überholspur zu leben und sich dementsprechend organisiert hat. Sodass Phasen der Ruhe, des Rückzuges, des Durchatmens nicht vorhanden sind bzw. keinen Raum erhalten. Mag sein, dass diese Organisation einen Grund, einen Auslöser hatte, doch wer kann dies schon voll umfänglich erfassen oder gar beurteilen? Vielleicht wurde diese Art zu leben, gewählt, um nicht mit sich selbst in Kontakt zu kommen oder gar die Leere im Inneren zu spüren. Wir sind zwar Wesen mit einem stofflichen Körper und dennoch strebt ein Teil von uns die höheren, nicht stofflichen Ebenen in uns und um uns herum, an. Überlagern oder ignorieren wir dies, entsteht ein Vakuum in uns. Das wiederum erzeugt in uns die unterschiedlichsten Gefühle. Der Engel, die Engel oder eben das Lichtwesen, respektiert dies, es ist schließlich das Leben des Menschen. Er oder sie ist und bleibt dennoch an deiner Seite und wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist, unterstützt er oder sie dich auf deinem Weg. Vielleicht im Schlaf, vielleicht im Traum, vielleicht als Gedanke oder in Form eines anderen Menschen und du erkennst: es braucht mehr Ruhe in deinem Leben, es braucht mehr Raum für dein eigentliches Sein, oft verborgen hinter vielen Masken – nur als eine Möglichkeit wie Engel wirken und arbeiten.
Ja, es gibt verschiedene Engels-Ebenen, vergleichbar mit unseren menschlichen Berufsgruppen.
Ja, jeder Mensch hat mindestens einen Engel an seiner oder ihrer Seite, wie jedes andere Wesen auf diesem Planeten auch.
Ja, in besonderen Situationen unterstützen auch ganze Engelsgruppen eine Person oder Situation.
Und ja, sie greifen niemals unaufgefordert ein. Sie sind einfach und spenden Liebe.
Der Versuch, das gemeinsame Leben zwischen Engeln und Menschen dazustellen, ist, meiner Meinung nach, am besten Wim Wenders gelungen. In seinem Film: Himmel über Berlin, so manchen ist eher die Adaption dessen bekannt und zwar unter dem Titel: Stadt der Engel.
Engel haben also eine höhere Frequenz als stoffgebundene Wesen, sind damit dem spirituellen Sein, näher und spenden Liebe. Sie sind immer da, greifen jedoch niemals in eine Situation ein. Statt dessen warten sie ab (wertfrei), bis sich das stoffliche Wesen ihnen gegenüber öffnet. So wundert es nicht, dass der sogenannte Schutzengelstag (ein für mich nicht stimmiger Begriff) jedes Jahr am 2.10. stattfindet bzw. gefeiert wird. Zusammengezählt ergibt das die 3. Dies ist sowohl die Zahl der Göttin als zugleich ein Hinweis darauf, dass aus den bekannten 1 und 1 (also 2), etwas Neues entsteht. Der Engel (1) verbindet sich mit dem Menschen (1) und ergibt die 2, daraus wird die 3 geboren. Eine Bereicherung für alle.
Diese Zeit läutet sowohl den Herbst, als auch den Winter ein. In dieser Zeit lässt die Sonneneinwirkung von Vater Sonne deutlich nach und wir gleiten hinein in die Mondzeit, in die dunklere Jahreszeit. In die Zeit der Göttin und ihren Drachen – hierzu ein anderes Mal mehr. Oft leiden wir Menschen unter der Reduktion des Lichtes, deshalb gedenken wir an diesem Tag den Engeln. Auf dass sie uns in der dunkleren Zeit begleiten mögen und uns ihre Liebe und Trost spenden. Das wiederum führt zu mehr Helligkeit in unserem Sein und lässt uns sowohl die dunklere Jahreszeit als auch die innere Einkehr, den persönlichen Rückzug, leichter ertragen. Um diesen Zugang zu erleichtern sind wunderschöne Engel Skulpturen entstanden, schaue hierzu gerne in meinem Shop: Shop für Kristallschädel, Kristalldrachen, Kristallgöttinnen (freiraeume-gbr.de)