Das Ei, und damit auch das kristalline Ei, als Symbol für den Frühling und die Fruchtbarkeit, gibt es bereits seit vielen, vielen Jahrhunderten. In der Völkerkunde tritt das Ei, als Symbol, nachweislich seit dem achten Jahrhundert auf.
Eine Henne kann nur dann ein Ei legen, wenn ihre Augen mehr als 12 Stunden eines Tages, Licht bekommen. Das stimuliert ihre Retina, welche ein Teil des Auges ist, und welche das Licht einfängt oder eben empfängt. Dieses empfangene Licht, veranlasst die Henne, Eier zu produzieren. Empfängt sie kein oder zu wenig Licht, stellt sie die Produktion ein. In vergangenen Zeiten, fernab vom künstlichen Licht, stellte deshalb die Henne ihre Eiproduktion zu Beginn der dunkleren Jahreszeit, ein. Damit wurde der Winter eingeläutet und das Frühjahr wurde begann, wenn die Henne ihre Eiproduktion wieder aufnahm. Ganz frei von kalendarischen Zwängen.
Legt die Henne das erste Ei, begann der Frühling und es wurde als Geschenk der großen Göttin, der großen Mutter, verstanden.
Das Ei also solches, ist ein universelles Symbol. Es hat eine harte Schale und einen weichen Kern, der durch etwas Wärme, neues Leben gebiert. Dieser Vorgang war in vergangenen Zeiten untrennbar mit der großen Göttin verbunden, weshalb das Ei selbst als Geschenk des Weiblichen gilt. Ist in ihm doch alles enthalten, was es zum Leben benötigt, unbegrenztes Potential, sozusagen.
Viele Göttinnen entschlüpften einem Ei und so entstand in einigen Kulturen, der Mythos, die Legende, um das Weltenei. Das Weltenei, aus dem die gesamte Welt, wie wir sie heute kennen, entsprang.
Archäologische Funde beweisen, dass es bereits vor 60.000 Jahren Brauch war, die Eier zu färben. Vermutet wird, dass dies der Kennzeichnung, der Markierung, diente. Die unterschiedlichen Farben verrieten dem oder der Nutzer/in, wie alt das Ei war. Gerade in Zeiten, in denen die Vorratshaltung von immenser Bedeutung war, eine wichtige Information. Hierfür wurden die Eier so manches Mal hart gekocht, waren sie so länger haltbar.
Das Ei selbst, gilt als Symbol der Wiedergeburt. Jahreszeitlich ausgedrückt, verkündet das gelegte Ei: der Winter ist vorbei, der Frühling kehrt zurück. Die Natur erwacht und Mutter Erde bereitet ihre Gaben für das kommende vor.
Gleichzeitig ist es ein Symbol des Dankes an die Sonne, genaugenommen an Vater Sonne, der durch seine Strahlen, das erneute Wachstum, den Neuanfang, ermöglichte.
In vergangenen Zeiten wurden diese ersten Eier groß gefeiert, willkommen geheißen. Ihnen zu Ehren entstanden spezielle Körbe, die, neben den Eiern, u. a. mit Butter, Brot, Salz ausgestattet waren. Ein erster Frühlings- und Dankesgruß. Alternativ wurden runde Brote gebacken, in deren Mitte ein Ei gelegt wurde, was ein Symbol der weiblichen Vulva darstellte. War das Ei rot gefärbt, verwies es auf ihre Fruchtbarkeit.
Das Ei war heilig, ebenso die große Göttin. Das Wiedererwachen der Natur löste Freude und Hoffnung auf das Neue, das Kommende an. Dies wurde willkommen geheißen und gebührend gefeiert.
Hierfür wurden Eier rituell geweiht und/oder für schamanische Rituale genutzt und verwendet. Bis in die Jetztzeit hinein. Oft haben wir es nur vergessen …
Gerade wenn es um neue Projekte geht, aber auch zum Schutz oder zur Abwehr von Erkrankungen, wurden und werden Eier genutzt und eingesetzt. Ich selbst habe tatsächlich schon das ein oder andere Ei, während eines Rituals, vergraben, und kann dies nur empfehlen.
All die Symbole, die wir rings herum um das Ei kennen, sind nicht christlicher Natur, und wurde lediglich in die christliche Liturgie eingefügt, weil die Macht und die Kraft als Symbol so stark war, dass sie sich nicht verdrängen ließen.
Falls du magst, probiere es gerne einmal mit einem kristallinen Ei aus. Gerade wenn du etwas neues planst, etwas noch im Werden, im Entstehen ist. Arbeit intuitiv mit diesem und nutze deine Möglichkeiten, wie räuchern, aufladen u. a. Kristalle sind Informationsspeicher, gepaart mit der jeweiligen Kristallart (als Beispiel, Rot für Energie und Kraft) und deinen Wünschen, kann das kristalline Ei von dir hierfür eingesetzt werden und wer weiß, vielleicht wirst du über das Ergebnis erstaunt sein.